Bezeichnung (grch. syn = zusammen, onyma = Name) für bedeutungsgleiche/ähnliche, jedoch lautlich verschiedene Wörter oder Begriffe. Zum Beispiel „Weinhauer, Weinbauer und Winzer“ oder „Besenwirtschaft, Buschenschank, Heckenwirtschaft, Heuriger und Straußwirtschaft“ oder „Böttcher und Küfer“ oder „Keltern und Pressen“. Wörter mit genau gleicher Bedeutung sind jedoch selten, oft besteht ein Sinn- oder Werteunterschied. Zum Beispiel „Kopf und Haupt“, „Heim und Wohnung“, „Bild und Gemälde“, „Blatt und Laub“ sowie „Rebstock und Weinrebe“.
Besonders bei sehr Alte Reben und in vielen Ländern weit verbreiteten Rebsorte gibt es 30, 40, 50 und mehr vor allem länderspezifische Synonyme für eine Sorte und deren Spielart. Rebsorten mit über 100 Synonymen sind zum Beispiel Beba, Blaufränkisch, Garnacha Tinta (Grenache Noir), Kadarka, Mazuelo, Plavay, Riesling und Traminer. Oft handelt es sich dabei um Rebsortengruppen, unter denen Spielarten (nahezu identische Klon oder Mutation), aber auch ähnliche, nahe verwandte, jedoch Genotyp eigenständige Sorten zusammengefasst werden. Beispiele sind Lambrusco, Malvasia, Muskateller, Pinot, Refosco, Trebbiano und Vernaccia.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“